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ADHS-Diät für Kinder: Welche Lebensmittel helfen können und welche man meiden sollte

Oct 16, 2023Oct 16, 2023

Es gibt keine spezielle Diät zur Behandlung der ADHS-Symptome bei Kindern und Erwachsenen. Eine nährstoffreiche Ernährung kann jedoch einige Vorteile bieten und die allgemeine Gesundheit unterstützen.

Zu den Methoden zur Behandlung von ADHS-Symptomen gehören Medikamente, kognitive Therapie oder Verhaltenstherapie sowie Organisationsstrategien.

Es gibt widersprüchliche Beweise für den Nutzen einer Diät und einer Nährstoffergänzung bei ADHS, aber eine nährstoffreiche Ernährung kann die allgemeine Gesundheit verbessern und in manchen Fällen zur Linderung der ADHS-Symptome beitragen.

Dieser Artikel befasst sich mit den möglichen Auswirkungen der Ernährung auf ADHS, welche Ernährungsumstellungen Menschen mit ADHS helfen können und welche Veränderungen sie möglicherweise vermeiden möchten.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2022 kann die Ernährung möglicherweise die Symptome von ADHS beeinflussen.

Einige Untersuchungen im Rahmen der Überprüfung ergaben beispielsweise, dass Nahrungszucker einen negativen Einfluss auf die ADHS-Symptome hatte, während andere Untersuchungen keinen signifikanten Zusammenhang fanden. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die Auswirkungen der Ernährung auf diese Symptome festzustellen.

In einem Artikel aus dem Jahr 2022 heißt es, dass die Forschung keinen überzeugenden Kausalzusammenhang zwischen ADHS und Ernährung gezeigt habe.

Einer Studie aus dem Jahr 2017 zufolge deuten einige Untersuchungen darauf hin, dass Ernährungsdefizite eine Rolle bei der Entwicklung von ADHS-Symptomen spielen könnten. Zu diesen Defiziten können langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs) und Spurenelemente wie Zink, Eisen und Magnesium gehören.

Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ergänzung dieser Nährstoffe nur geringfügige Vorteile hatte und in der Regel zu gemischten oder nicht schlüssigen Ergebnissen führte.

Wenn Kinder mit ADHS einen Mangel an diesen Nährstoffen haben, können Nahrungsergänzungsmittel ihre ADHS-Symptome beeinflussen. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen diesen Nährstoffen und ADHS-Symptomen besteht.

Menschen können sich von einem medizinischen Fachpersonal testen lassen, um festzustellen, ob sie oder ein Kind durch die Ernährung oder Nahrungsergänzung zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe benötigen.

PUFAs sind für eine optimale Neurotransmitterfunktion von entscheidender Bedeutung. Untersuchungen in einem Bericht aus dem Jahr 2022 deuten darauf hin, dass Kinder und Jugendliche mit ADHS möglicherweise einen geringeren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, einschließlich Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure, sowie an Gesamt-PUFAs aufweisen.

Wenn Kinder nicht genügend Omega-3-Fettsäuren über die Nahrung aufnehmen, sollten Eltern oder Betreuer möglicherweise mit einem Arzt über die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels sprechen. Es gibt jedoch kaum Hinweise darauf, dass eine Omega-3-PUFA-Supplementierung allein die ADHS-Symptome beeinflusst.

Im oben genannten Bericht aus dem Jahr 2022 deuten Untersuchungen darauf hin, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an gesüßten Lebensmitteln, frittierten Lebensmitteln und Salz mit Lern-, Aufmerksamkeits- und Verhaltensproblemen verbunden sein kann. Die Beweise ergaben, dass eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Verzehr von Gemüse und Milchprodukten zu dem gegenteiligen Zusammenhang führte.

Es deutet auch darauf hin, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an verarbeiteten, süßen, Snack- und Junk-Lebensmitteln möglicherweise mit einem höheren Auftreten von ADHS zusammenhängt. Darüber hinaus können Diäten wie vegetarische und mediterrane Ernährung das Risiko verringern.

Die Überprüfung hob auch die Prävalenz von Eliminationsdiäten in der Ernährungs- und ADHS-Studie hervor. Bei einer Eliminationsdiät werden nach und nach einzelne Lebensmittel entfernt, um Inhaltsstoffe oder Nährstoffe zu isolieren, die den Menschen beeinträchtigen könnten.

Allerdings haben diese Diäten bei der Untersuchung von Ernährung und ADHS kaum Belege erbracht. Darüber hinaus können sie bei Kindern mit ADHS zu Ernährungsdefiziten und Wachstumsproblemen führen.

Eine Person kann einen Arzt konsultieren, wenn sie glaubt, dass ein bestimmter Inhaltsstoff oder Nährstoff ihre ADHS-Symptome oder die eines Kindes beeinflussen könnte.

Das Child Mind Institute betont, dass es nur begrenzte Forschungsergebnisse darüber gibt, ob bestimmte Lebensmittel die ADHS-Symptome lindern können. Der Verzehr bestimmter Lebensmittel kann jedoch die allgemeine Gesundheit fördern und die Gesundheit des Gehirns unterstützen.

Dazu gehört eine Diät, die sich auf Folgendes konzentriert:

Die Vermeidung oder Einschränkung von zugesetztem Zucker kann bei der Linderung der ADHS-Symptome hilfreich sein, da Zucker die Überaktivität vorübergehend verstärken kann. Die Begrenzung der Zuckeraufnahme kann auch dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit zu verbessern, das Gewichtsmanagement zu unterstützen, den Schlaf zu verbessern und das Diabetesrisiko zu verringern.

Zu den Lebensmitteln, die eingeschränkt oder vermieden werden sollten, gehören:

Viele ADHS-Diäten empfehlen den Verzicht auf Zusatzstoffe, Lebensmittelfarbstoffe und Konservierungsstoffe. Derzeit gibt es jedoch keine eindeutigen Beweise dafür, dass der Verzicht auf Lebensmittelfarbstoffe einen signifikanten Einfluss auf ADHS hat.

Untersuchungen deuten auf einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Konsum gesüßter Getränke und einem um 40 % höheren Risiko von ADHS-Symptomen bei Kindern über 7 Jahren hin, verglichen mit Kindern, die weniger gesüßte Getränke tranken.

Menschen möchten möglicherweise Getränke mit hohem Zuckergehalt einschränken oder vermeiden, wie zum Beispiel:

Laut der Food for the Brain Foundation kann das Trinken von viel Wasser dazu beitragen, dass Kinder gut hydriert bleiben und die Gehirnfunktion unterstützen. Das Hinzufügen von Zitrone, Limette oder Beeren kann zur Geschmacksverbesserung beitragen.

Darüber hinaus kann Koffein bei manchen Kindern zu übermäßiger Aktivität führen, weshalb es am besten ist, Produkte, die Koffein enthalten, einzuschränken oder zu vermeiden.

Im Allgemeinen sind die Ernährungsempfehlungen für Erwachsene mit ADHS ähnlich wie für Kinder mit dieser Erkrankung.

Erwachsene möchten möglicherweise den Koffeinkonsum einschränken, wenn dieser Nebenwirkungen wie Angstzustände, Schlaflosigkeit oder Reizbarkeit verursacht. Das Risiko von Koffein-Nebenwirkungen kann durch die Einnahme stimulierender Medikamente steigen.

Es gibt keine festgelegten Richtlinien für eine ADHS-Diät, aber eine Diät, die zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit beiträgt, kann sich auch positiv auf die Erkrankung auswirken.

Es können Risiken oder Wechselwirkungen mit Nahrungsergänzungsmitteln oder pflanzlichen Heilmitteln und ADHS-Medikamenten bestehen. Menschen können mit einem medizinischen Fachpersonal zusammenarbeiten, um etwaige Ernährungsumstellungen zu besprechen und diese Risiken zu vermeiden.